116 | gabriel vitel – new new world
An der neuen EP von Alec Troniq und Gabriel Vitel ist so einiges bemerkenswert, auch wenn das im Grunde auf das gesamte Schaffen der beiden zutrifft. „Mind Doodles“ war nicht nur die erste Zusammenarbeit der beiden, sondern auch für Broque einer der größten Hits, der im Netz millionenfach geteilt wurde. Die Nachfolge-EP „New New World“ hat nicht weniger das Zeug zum Meilenstein, und dafür gibt es einige gute Gründe. Fangen wir mit dem Offensichtlichen an. Nachdem ihr Projektname bisher in verschiedenen Variationen kursierte, nennen sich die beiden inzwischen nur noch kurz und knapp Gabriel Vitel, was Gabriels markante Vocals, die seit jeher Trademark und geschichtenerzählendes Zentrum der Songs ist, noch ein Stück weiter ins Rampenlicht schiebt. Ebenfalls aussergewöhnlich ist, dass die beiden bei einem gemeinsamen Konzert mit den Dortmunder Philharmonikern (Neuinterpretationen von Dvorak) so gut mit deren Musikern harmonierten, dass sie die Zusammenarbeit fortgesetzt haben und in Form der „New New World EP“ nun erste gemeinsam mit den Philharmonikern eingespielte Songs veröffentlichen. Und diese heben das narrative Element der Vitel’schen Geschichten auf die ganz große Bühne. In der Tat kommen so die Geschichten der vier neuen Songs noch stärker zum Tragen, während ein Tony Casanova-Remix von „Unknown Places“ dann wieder etwas stärker das repetitive Moment der Nacht in den Vordergrund stellt. Großes Kino für Club und Bühne und damit mehr als ein würdiger Nachfolger der Mind Mill EP. Die Frage ist nur, wie die beiden das nun toppen wollen. Wir sind gespannt.
- unknown places
- new new world
- quite some time
- old tortures feat. dortmunder philharmoniker
- unknown places (tony casanova remix)
- unknown places (radio edit)
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artwork by Florentine Voigt
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